Eine Trennung von einem Narzissten verläuft selten wie eine „normale“ Trennung. Manipulation, Schuldzuweisungen und das Einbeziehen von Kindern oder des Umfelds machen sie oft zu einer Zerreißprobe. Viele Betroffene leiden im Anschluss nicht nur unter emotionaler Erschöpfung, sondern auch unter spürbaren psychischen und körperlichen Belastungen.
Mit über 10 Jahren Erfahrung in der Begleitung toxischer Trennungen unterstütze ich Sie mit einer systemischen und methodisch fundierten
Herangehensweise, die auf nachhaltige Heilung ausgerichtet ist. Gemeinsam beleuchten wir die verborgenen Dynamiken und entschlüsseln die toxischen Sprach- und Verhaltensmuster.
Dadurch entsteht neue Klarheit – Sie kommen wieder ins Handeln, Veränderung und Neuausrichtung geschehen - vom Opfer zum Gestalter.
Eine toxische Beziehung hinterlässt Spuren:
Schuldumkehr, Gaslighting und emotionale Manipulation
Angst, Anspannung und ständige Selbstzweifel
Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder sogar Symptome von Traumafolgen
Schuld- und Schamgefühle, die wie unsichtbare Fesseln wirken
Diese Erfahrungen sind keine persönlichen Schwächen, sondern Überlebensreaktionen. Im Trennungscoaching lernen Sie, diese Dynamiken zu durchschauen und wieder Kraft zu schöpfen.
Viele Betroffene stellen fest, dass sich in toxischen Partnerschaften alte Rollen aus der Herkunftsfamilie wiederholen.
Vertraute, aber destruktive Muster prägen die Partnerwahl
Grenzen zu setzen fällt schwer, da die Rolle „vertraut“ wirkt
Entwicklungs- und Freiheitsräume bleiben blockiert
Eine systemische Herangehensweise macht diese Muster sichtbar und ermöglicht gezieltes Durchbrechen – der erste Schritt in die innere Freiheit.
Nicht selten sind sie Betroffene eines Burnouts, da sie ihr ganzes Leben alles gegeben haben für ein wenig Anerkennung. Aber auch andere Symptomatiken wie z.B. eine Depression, eine Angststörung, Panikattacken oder Somatoforme Störungen treten bei den Betroffenen sehr häufig auf. In den schlimmsten Fällen endet der psychische Missbrauch in einem Suizid. Psychologen und Psychiater sind meist mit der Symptomatik völlig überfordert, weil es so vielfältig und schwer einzuordnen ist. Und letzen Endes funktionieren die Dynamiken im narzisstischen Umfeld immer genau umgekehrt, nichts entspricht "dem Lehrbuch". Oft wird den Betroffenen nicht geglaubt. Viele erzählen mir, dass in den Therapien der Satz kam: "Jetzt bleiben Sie mal bei sich, was ist denn Ihr Anteil daran?". Das verstärkt dann nur noch mehr die Schuldgefühle und die Selbstzweifel der Betroffenen und ist völlig kontraproduktiv.
Die Symptomatik des narzisstischen/psychischen Missbrauchs lässt sich wohl am besten unter der Diagnose "K-PTBS" (Komplexe-Posttraumatische Belastungsstörung) erfassen. Das ist im Prinzip eine "Dauertraumatisierung" von frühester Kindheit an, die für die Betroffenen bis heute meist nie aufgehört hat. Selbst wenn das Familiensystem schon längst verlassen wurde, tauchen die Probleme dann in der Partnerschaft, am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis auf. Es lastet wie ein Fluch auf den Betroffenen, weil die alten Muster sie immer wieder einholen.
Viele Betroffene verharren ihr ganzes Leben in einer regelrechten Starre aus Schuldgefühlen, angepasst an die Erwartungen des Täters. Oft suchen sie sich zielsicher narzisstische Partner, Freunde oder Vorgesetzte. Die Opfer wissen meist nicht, was sie wirklich wollen, da sie nie eigene Bedürfnisse äußern und sich abgrenzen durften. Wenn ihnen das Glück widerfährt aus dem Alptraum zu erwachen, dann sind sie meist völlig hilflos und ängstlich, da sie sich ihr ganzes Leben lang in einer sog. Co-Abhängigkeit befunden haben. Wird der Missbrauch aufgedeckt spüren sie zwar eine enorme Erleichterung doch kommen sie nicht so einfach aus der Opferrolle heraus da sich das ganze Leben immer nach anderen Personen ausgerichtet hat. Für einen Außenstehenden, der nie manipuliert und missbraucht wurde, ist dies oft nicht nachvollziehbar. Beim Opfer sind die schuldbeladenen Denk- und Verhaltensweisen jedoch so tief seit der frühesten Kindheit verankert, dass es oft nur eines bestimmten Wortes oder Gestik des Täters bedarf, um das alte Programm wieder zum Laufen zu bringen. Für die Betroffenen verlangt es daher sehr viel Disziplin, Mut und Kraft, nicht wieder in die alten Denk- und Verhaltensmuster zurückzufallen.
Eine Beziehung wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
Kenneth Branagh
Genau hier setzt der Systemische Ansatz in der Beratung an. Es werden die Opfer-/Täterdynamiken aufgedeckt, neue Denk- und Verhaltensmuster besprochen und trainiert, der Selbstwert gestärkt. Die lebenslang indoktrinierten falschen Glaubenssätze und Bewertungen werden aufgedeckt. Erlebtes wird umdefiniert und aus einer anderen Perspektive betrachtet und neue Sprachmuster trainiert. Der Betroffene lernt in seinem Umfeld Grenzen zu setzen und sein Selbstwertgefühl zu steigern.
Es ist eigentlich nicht angebracht, in diesem Zusammenhang von "Opfern" zu sprechen, da die Betroffenen meist sehr erfolgreich sind im beruflichen Kontext. Oft sind es Menschen in leitenden Funktionen die gelernt haben "zu funktionieren" was sie besonders anfällig für ein Burnout macht.
Viele meiner Klientinnen und Klienten zählen zu den sogenannten HSP (highly sensitive persons). Das bedeutet, dass sie besonders feinfühlig sind, ein starkes Gespür für unausgesprochene Stimmungen haben und über ausgeprägte empathische Fähigkeiten verfügen. Fluch oder Segen? – In den meisten Fällen wohl eher Letzteres. Denn genau diese Sensibilität verleiht ihnen wertvolle Kompetenzen im zwischenmenschlichen Miteinander – Fähigkeiten, die in Stellenausschreibungen häufig unter dem Begriff „Soft Skills“ aufgeführt werden.